Parodontitis – Was ist das?
Parodontitis ist eine Volkskrankheit, die umgangssprachlich auch Parodontose (Zahnfleischerkrankung) genannt wird. Es liegt eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates vor. Unbehandelt zerstört die chronische Erkrankung Zahnfleisch und Kieferknochen, die den Zähnen im gesunden Zustand festen Halt geben.
Eine Parodontitis ist im Anfangsstadium symptomlos, kann sich jedoch im weiteren Verlauf durch Schwellungen, Blutungen und der Rückbildung des Zahnfleisches und des Knochens äußern. Sie kann daher zu einem frühzeitigen Zahnverlust führen.
Eine Parodontitis betrifft mitunter nicht nur die Zähne und den Zahnhalteapparat, sondern kann im gesamten Organismus Auswirkungen zeigen (Diabetes mellitus Typ I/II, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt).
Parodontitis – Behandlung
Wir wollen Ihre Zähne erhalten!
Eine gute Diagnostik bildet das Fundament. Mittels Röntgenaufnahmen und Erhebung von Messwerten erfassen wir den Ausgangsbefund an mehreren Stellen am Zahn. Im Anschluss können wir gezielt mit der Parodontitistherapie beginnen. Die Behandlung ist auf das Ausmaß und den Schweregrad Ihrer parodontalen Erkrankung exakt abgestimmt. Vereinfacht gesagt, entfernen wir die, für die Parodontitis verantwortlichen bakteriellen Beläge auf der Wurzeloberfläche. Wir setzen bei der Therapie auf modernste Geräte wie Schallscaler, Luft-Pulver-Wasserstrahl-Geräte (Airflow) und Spezial-Küretten.
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung. Die Nachsorgebehandlung, auch unterstützende Parodontitisbehandlung (UPT) genannt, ist dabei essentiell. Nur durch eine lebenslange, regelmäßige Nachsorge (UPT) lässt sich langfristig ein Fortschreiten der Parodontitis verhindern. Bei Patienten mit Parodontitis ist, je nach individuellem Erkrankungsrisiko, eine unterstützende Parodontitistherapie in einem Intervall von 3, 4 oder 6 Monaten zahnmedizinisch sinnvoll.